Es gibt acht verschiedene B- Vitamine.

Die Nummerierung ist Lückenhaft, da einige sich als nicht- oder pseudoessentiell  erwiesen haben und somit aus der Gruppe der Vitamine herausfallen.

Vitamin B 1

Vitamin B 1, auch Thiamin genannt oder Anaurin genannt, ist wasserlöslich. Wie alle wasserlöslichen Vitamine kann es nicht gespeichert werden. Es wird benötigt um die Kohlenhydrate in Energie umzusetzen.

 

Mangelerscheinungen:

Ein Mangel kann zu Müdigkeit, Nervosität und Gedächtnisschwäche führen. Messungen ergeben, wieder der offiziellen Mitteilungen zum Trotz, bei einigen Menschen leicht bis erheblich erniedrigte Werte.

Sehr häufig ist dieser bei ADHS oder Burnout anzutreffen.

Ein dramatische Mangel kann zur selten gewordenen Beri Beri Krankheit führen.

 

Vorkommen:

Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch, Walnüsse, Spinat,

Kartoffel, Spargel

 

Überdosierung:

Da es ein wasserlösliches Vitamin ist, kann es kaum zu Überdosierung kommen. Es sei denn man führt in sehr kurzer Zeit eine massive Dosis in das System.

 

 

Vitamin B 2

 

Auch Riboflavin oder Lactoflavi genannt, ist ebenso ein wasserlösliches Vitamin der B-Gruppe. Es trägt dazu bei Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße in Energie umzuwandeln. Ebenso unterstützt es die Wirkung der Vitamine B 3 und B 6.

Auch hier sind Mängel häufiger denn allgemein angegeben.

Eine Studie belegt die Verbesserung bei Migräne durch Vitamin B 2 Gaben.

 

Mangelerscheinungen:

Eingerissene Mundwinkel, Halsschmerzen, Zahnfleischentzündungen, Hautprobleme, Müdigkeit, Anämie, Wachstumsstörungen, neurologische Erscheinungen, sowie Sehstörungen.

Da es Einfluss auf  Vitamin B3, B6, Folsäure und Vitamin K hat, kann es auch hier in Folge zu Mangelerscheinungen kommen.

 

Vorkommen:

Fisch, Fleisch, Eier,  Erbsen, gelbe Paprika, Milch (Käse), Grünkohl, Getreideprodukte

 

Überdosierung:

Auch hier ist keine Überdosierung bekannt.

 

 

 



Vitamin B 3

 

Vitamin B 3, auch Niacin oder Nikotinsäure genannt, ist im  klassischen Sinn kein Vitamin, da es nicht ausschließlich über die Nahrung aufgenommen wird, sondern ebenso vom Körper selbst hergestellt (Tryptophan) werden kann. Nikotinsäre kommt in allen Zellen vor und ist ein wichtiger Baustein der Coenzyme NAD und NADP.

Es hat sehr wichtige Funktionen im Energiehaushalt, da es sowohl beim Eiweiß-, wie im Fett- (Lipid-synthese) oder Kohlenhydratstoffwechsel ( Glykolyse) beteiligt ist.

Es spielt eine Rolle in unserem Erholungsprozess, der Regeneration von Muskel- und Hautzellen, der Haut und der DNA. Weiterhin fördert es die Bildung von Botenstoffen im Gehirn.

 

Mangelerscheinungen:

Schlaflosigkeit, Nervosität, Gewichtsverlust, Müdigkeit

Depression und Reizbarkeit

Entzündung der Schleimhäute des Verdauungstraktes

Durchfall

Hauterscheinungen ( Dermatitis)

 

Vorkommen:

Wal- und Cashewnüsse

Geflügel, Wild, Fisch, Eier, Milch

Pilze, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Datteln, Hefe, getrocknete Aprikosen

 

 

 

 

Vitamin B 4

 

Cholin ist ein  Aminoalkohol und eine quartäre Amoniumverbindung.

Bei ausreichender Versorgung mit Lysin und Methionin  ( Aminosäuren) kann der Körper es selbst synthetisieren. Es ist ein Bestandteil des Lezithins.

Es hat folgende Funktionen:

- Entgiftung

- Fettstoffwechsel der Leber

- Steigert die Gedächtnisleistung

- Reguliert die nervale Innervierung des        Bewegungsapparates

- Aufbau des Acetylcholin ( Neurotransmitter) also entspannend und stressabbauend

- Aufbau der Zellwände im ganzen Körper und Markscheide der Nervenzellen

 

Mangelsymptome:

Gedächtnisschwäche, Verfettung der Leber, hoher Blutdruck, durch gestörten Carnitinstoffwechsel kann es zu Wachstumsstörungen kommen, Arteriosklerose, Unfruchtbarkeit.

 

Vorkommen:

Leber, Weizenkeime, Hefe, Ei, Lezithin, Erdnüsse, Fleisch, Gemüse

 

 



Vitamin B 9

 

Folsäure  ( eigentlich über 100 Substanzen, die Folate) ist ein wasserlösliches und gegen Licht, Hitze, Sauerstoff und Säuren wie Laugen sehr empfindlich. Seine Funktionen liegen in der Blutbildung, Immunsystem, Schleimhautzellen, Bildung von Amins- und Nukleinsäuren ( Träger der Erbinformation), Abbau des Homocystein.

 

Mangelsymptome:

Anämie (Blutarmut)

Gefäßschädigung durch Steigerung des LDL Cholesterin und Ablagerung an den Gefäßen von Homocystein, was zur Koronaren Herzkrankheit führen kann

Depressive Verstimmung

Schlaflosigkeit

Vergesslichkeit

 

Vorkommen:

Leber, Bohnen, Spinat, Spargel, Weißkohl

 

 

 

 

Vitamin B 12

 

Cobalamine sind  im Grunde ein Reihe verschiedener Verbindungen. Sie stellen ein sehr  wichtiges und weitläufig bekannteres Vitamin der B Gruppe dar. Schon geringerer Mangel kann zeitnahe Beschwerden hervorrufen. Ursachen für einen Vitamin B 12 Mangel können Vegane oder vegetarische Kost oder eine Entzündung der Magenschleimhaut welche zum Fehlen des Instrinsic-Factors führt. Dieser ist absolut notwendig um Vitamin B 12 aufnehmen zu können.

Vitamin B 12 wandelt Folsäure in seine aktiven Formen um. Es ist ebenso wie Folsäure am Abbau des Homocysteinspiegles beteiligt und senkt somit das Herzinfarktrisiko mit.

 

Mangelsymptome:

Schwäche, Müdigkeit, Depressive Verstimmungen, Gedächtnisstörung, Persönlichkeitsveränderungen, Muskelschlaffheit, Bewegungsstörungen, perniziöse Anämie, Immunschwäche

 

Vorkommen:

Leber, Fleisch, Fisch, Milch, Käse, Eier, Sojabohnen, Sauerkraut und andere gegährte pflanzliche Nahrungsmittel allerdings nur in Spuren.

 

 

 



Die weiteren B Vitamine werden in Kürze ergänzend hinzugefügt.