Glücklich Lieben

 

Wir Leben in einer Welt, welche ausschließlich durch Polaritäten zusammengehalten wird. Ein jedes noch so kleinstes Teilchen scheint für sich unvollkommen und sucht zu seiner Vervollkommnung den Zusammenschluss. So kommt es, dass Atome Moleküle bilden, Moleküle einen Wassertropfen bilden können, dieser sich mit weiteren zusammenschließt u.s.w. Biologie, die Lehre des Lebens ist eine Lehre von ständiger Veränderung.

Dass Körper sich bewegen um in einen vollkommeneren Zustand zu gelangen setzt zunächst einmal Unvollkommenheit voraus.

So bewegen wir Menschen uns in der durch das Leben. In der Regel fühlen wir uns unvollkommen und versuchen durch einen Zusammenschluss uns zu vervollständigen. Da Mann und Frau entgegengesetzte Polaritäten besitzen,  zieht es sie in der Regel zueinenander.  Wobei dieser Text ebenso für Homosexuelle Paare gilt.

 

Aus diesem scheinbar unvollkommenen Zustand suchen wir durch den passenden Partner einen vollkommenden Zustand herzustellen, welcher uns Liebe, Glück und Freude bringen soll.

Doch, was ist es, welches uns in der Wahl des Partners lenkt und zu einen bestimmeten Menschen hinzuführen scheint ?

 

Neben der Polarität von Männern und Frauen kommen weitere Resonanzfaktoren hinzu.

 

 

Von der Zeugung an, durch die prägenden Jahre der frühen Kindheit und Jugend sind wir zutiefst geprägt durch unsere bereits gesammelten Erfahrungen in der Beziehung zu Eltern, Geschwistern und andere uns nahstehenden Menschen.

Diese wiederum sind durch die Schicksale von Generationen der Herkunfstfamilie geprägt, hinzu kommen Konditionierungen durch religiöse, kulturelle und soziale Strukturen. Bei Konflikten genannter Ursachen kann die Systemische Therapie sehr hilfreich sein.

Eine Struktur unserer Gesellschaft ist, dass sich die "Globalisierung" wohl auch auf Männern und Frauen auszuwirken scheint. In Aufgaben und Funktionen werden von beiden immer Gleichere Aufgaben und Art und Weisen im Denken und Fühlen erwartet. Das kann für die Frau wie für den Mann und somit für die Beziehung der beiden mangelnde Achtung und Anziehungskraft zur Folge haben.   ( Die Kraft des Mannes und die Kraft der Frau  )

Diese Prägungen, angefüllt mit schweren Schicksalen voller Leid und unerfüllter Liebe, stehen wir dann unserem "Auserwähltem" gegenüber und er uns mit den seinen.  Hier beginnt in der Regel das Resonazprinzip zu wirken.

Zwei Menschen, welche voller Hoffnung auf Liebe sind stehen sich  gegenüber und hier beginnt unbewusst bereits schon eine scheinbar schwierige Liebesbeziehung. Es kommt die Verliebtheitsphase, dann eine Phase in welcher in der Regel Schmerz und Machtkampf herrschen, bleibt diese ungenutzt kommt sehr häufig die Phase der Lethargie und Funktionalität.

 

Die Kunst Liebender zu werden besteht genau darin, in dieser schwierigen zweiten Phase zu bleiben. Bleiben mit allem was uns scheinbar Schmerz zufügt und zum Weglaufen oder Angreifen zwingen möchte.

Wie in guten so in schlechten Zeiten bedeutet ebenso, auch an dieser Stelle gemeinsam durchzugehen. Wir erkennen, dass der Schmerz, welche der andere scheinbar in uns aufgedeckt hat, ein sehr alter ist. So könnten wir ebenso dankbar sein  für das was ans Licht kommen möchte, um es endlich heilen lassen zu dürfen.

Ein jeglicher Konflikt ist eine Einladung in der Wahl Recht behalten zu wollen, dass die Welt, oder unser Partner schuld an unserem Dilemma ist, oder der Bereitschaft einer wahrhaftigen, geheilten Wahrnehmung zu folgen.

 

 

So haben wir  in dem Wagnis, sich wirklich auf Beziehung einzulassen, die enorme  Chance wahrhaft Liebende zu werden.